|  |  |  | AVISO - Jetzt schon vormerken! Fachtagung: SEXabNORM – die alten und neuen Grenzen der Lust 
 Wien, 8.-9. April 2016
 SEXabNORM – die alten und neuen Grenzen der Lust
 
 Der Umgang unserer Gesellschaft mit Sexualität proklamiert befreiende
 Enttabuisierung für alle Menschen: Die traditionelle heterosexuelle
 lebenslange Zweier-Beziehung als normative Vorgabe ist abgeschafft,
 polyamoröse Lebensabschnittspartnerschaften werden ebenso gelebt wie die
 Gleichstellung von Homosexualität mit Heterosexualität. Sexualität darf
 und soll Lust bereiten, egal wie jung oder alt man ist und kein Fetisch
 ist zu ausgefallen, um nicht in Nachmittagstalkshows erörtert zu
 werden. Geschlechtergrenzen sind zwar nicht aufgehoben, aber als
 verhandelbares Kontinuum etabliert und mit Sex 2.0 titelt auch schon der
 Boulevard. …
 
 Haben wir es mit dieser Entwicklung tatsächlich mit der Befreiung von althergebrachten Normen zu tun? Oder geht es um einen
 Wertewandel, dessen Ergebnisse aber ebenso feste Erwartungen und zu
 neuen Normen werdende Imperative sind? Gilt die Befreiung tatsächlich
 für alle Menschen und lassen wir in Gesellschaft, Beratung und Therapie
 tatsächlich die freie Entscheidung bei den einzelnen Menschen?
 
 Die Fachtagung „SEXabNORM“ der ÖGS - Österreichischen Gesellschaft für Sexualwissenschaften und der Sexualberatungsstellen COURAGE stellt
 Aspekte von Sexualitäten in den Mittelpunkt, die im aktuellen Diskurs
 über Sexualitäten oft nicht beleuchtet werden: Welche neuen Normen gibt
 es in den Neosexualitäten? Welche sexuellen (Un-)Kulturen werden gelebt?
 Gibt es so etwas wie sexuellen Marktwert in der realen und der
 virtuellen Welt? Wie sieht das Spannungsverhältnis von Lust und Risiko
 aus? Wie beeinflussen Liebe, Beziehung und Sexualität einander in
 Langzeitbeziehungen? Wie sieht die tatsächliche Lebenssituation von
 LGBTIQ-Personen aus, auch angesichts des Paradigmenwechsels im Bereich
 Genderdysphorie? Welche Rolle spielt Prostitution heute und welche
 Rahmenbedingungen findet sie vor? Gestehen wir Kindern und Jugendlichen
 Sexualität zu? Was tun Institutionen für oder gegen die Sexualität von
 betreuten Menschen und welche Rolle spielt Sexualassistenz hier? Diese
 und mehr Fragen werden von international renommierten ExpertInnen in
 Vorträgen erörtert und in zahlreichen Workshops vertieft.
 
 Bitte merken Sie sich den Termin bereits jetzt vor. Detailinformationen finden Sie ab Januar auf unserer Web-Site.
 
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